Schmerztherapie
Bei Schmerz denkt man in erster Linie an den körperlichen Schmerz. Aber es gibt keinen körperlichen Schmerz ohne eine seelische Empfindung und umgekehrt keinen seelischen Schmerz ohne eine körperliche Reaktion.
Schmerz ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Jeder Patient empfindet Schmerz auf seine Weise. Dies hat Margo Mc Caffery in ihrer Definition von 1968 zum Ausdruck gebracht: „Schmerz ist das, was immer ein Patient darunter versteht, und Schmerz ist vorhanden, wann immer ein Patient ihn wahrnimmt“.
Der körperliche Schmerz wird unterschieden in akut und chronisch. Der akute Schmerz dauert bis zu vier Wochen an und ist gekennzeichnet durch eine progrediente Besserung; von einem chronischen Schmerz spricht man ab einer Dauer von 12 Wochen. Darüber hinaus unterscheidet man außerdem den Nozizeptorschmerz (somatisch- und visceral) von dem neuropathischen Schmerz.
Bei der Schmerzerfassung, welche neben der Schmerzstärke, den Ort, die Art, den Zeitverlauf und die Häufigkeit sowie Beeinflussbarkeit und Wahrnehmung des Schmerzes berücksichtigt, ist auch die Frage nach Allgemeinsymptomen, wie Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, Obstipation etc., bedeutsam. Ein individuelles Konzept zur Therapie von Schmerzen erfordert nach ganzheitlicher Sichtweise eine umfassende Betreuung.
Was können wir für Sie tun?
Unterstützend werden in unserem Haus bei der Schmerzbehandlung im Sinne einer Ganzheitsmedizin selbstverständlich Behandlungen aus der Physiotherapie/Krankengymnastik eingesetzt, ebenso werden Entspannungsverfahren oder Übungen zur Körperwahrnehmung neben psychotherapeutischen Einzelgesprächen angeboten. Sozialberatung kann bei sozialer Verstärkung oder Verursachung sinnvoll sein, ebenso für das Management der Schmerztherapie am Heimatwohnort. Auch eine spirituelle Begleitung von Schmerzpatienten kann von uns empfohlen und im Haus angeboten werden.
Der Patient wird dabei aktiv in die Behandlung mit einbezogen. Medikamentöse Therapien, komplementäre naturheilkundliche Verfahren, Akupunktur, Kinesiotaping, verschiedene Massagetechniken, Narbenbehandlung und Krankengymnastik ergänzen sich in der Behandlung. Ein Schwerpunkt ist die psycho-onkologische Unterstützung, hier werden verschiedene Verfahren angeboten, die die Selbstwahrnehmung verbessern und helfen, Ängste abzubauen. Eine Verbesserung der Lebensqualität ist das Ziel.
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Komplementärmedizin
Neue Entwicklungen beziehen wir in unser Therapiekonzept mit ein, sehen uns aber einer ganzheitlichen Onkologie verpflichtet. Dies bedeutet für uns das Zusammenführen von Schulmedizin, Naturheilkunde und Psychoonkologie.
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Lymphödemtherapie
Postoperativ, nach Strahlentherapie oder auch durch das Tumorleiden selbst kommt es sehr häufig zu einem Lymphödem. Seit einigen Jahren arbeiten wir mit einem speziellen Tape-Verfahren (Lymph-Taping) und ergänzen dies durch medikamentöse naturheilkundliche Verfahren.
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Psychoonkologie
Wir wissen, dass es keine allgemein gültigen optimalen Verhaltensstrategien für Tumorpatienten gibt, sondern dass jeder einer individuellen Begleitung bedarf. Aus diesem Grund bieten wir verschiedene Therapieverfahren an und gestalten die Auswahl individuell.
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Tumorassoziiertes Fatigue Syndrom
Chronische Erschöpfung und Müdigkeit wirken sich auf die Leistungsfähigkeit aus. Insbesondere Therapieverfahren der Psychoonkologie und medikamentöse komplementäre Verfahren erzielen hier eine Verbesserung der Lebensqualität.
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Hristo Boyadzhiev
Chefarzt Onkologie
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Antonia Herz
Funktionsoberärztin und Aufnahmeärztin Onkologie