Darmerkrankungen
Durch unsere Informationen und Unterstützung sollen individuelle Maßnahmen eruiert werden, die zur Linderung der Erkrankung beitragen und in den Alltag der Betroffenen integriert werden können.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Die häufigsten entzündlichen Darmerkrankungen sind Colitis ulcerosa, kollagene Colitis und Morbus Crohn. Hierbei handelt es sich um ständig vorhandene und/oder schubweise wiederkehrende Entzündungen der Darmschleimhaut sowohl im Dünn- als auch im Dickdarm. Sie gehen mit teilweise schleimigen oder auch blutigen Durchfällen oft mehrmals am Tag und Bauchkrämpfen oder Bauchbeschwerden einher. Durch die Entzündung im Darm kann es zu Gelenkentzündungen kommen. Außerdem liegt ein erhöhtes Darmkrebsrisiko vor.
Die Behandlung während eines Schubes erfolgt in der Regel mit hoch dosierten Kortisongaben, zur Remissionserhaltung werden immunsuppressive Substanzen (Biologika) eingesetzt.
Reizdarm-Syndrom
Unter dem Begriff Reizdarm-Syndrom sind funktionelle Darmerkrankungen zusammengefasst. Es wird auch bezeichnet als Colon irritabile, Reizkolon oder Irritable Bowel Syndrome. Neben Unwohlsein im Bauch, Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder Wechsel von Durchfall und Verstopfung kommen häufig Beschwerden im Sinne einer Reizblase sowie Fibromyalgie hinzu. Organische Darmerkrankungen wie eine Laktose-, Fruktose- und Histaminintoleranz, Nahrungsmittelallergien, Zöliakie, exokrine Pankreasinsuffizienz, Gallenfehlfunktion sowie ein Gallensäurenverlust-Syndrom sollten ausgeschlossen sein.
Wir behandeln diese Darmerkrankungen mit
- Ernährungstherapie in Begleitung von Arzt und Diätassistenten, d. h. spezielle Auswahl der Lebensmittel, regelmäßige Mahlzeiten, Omega-3-Fettsäuren. Auch ein Heilfasten nach Buchinger kann hilfreich sein, wenn kein niedriges Gewicht vorliegt
- Gesprächen, in denen wir versuchen, die Gewohnheiten des Einzelnen herauszufinden und neue Impulse zu geben
- orthomolekularer Medizin wie Gabe von Nährstoffen, die das Immunsystem stärken und Vitamin D bei nachgewiesenem Mangel
- Darmsanierung wie Gabe von immunmodulierenden Präparaten
- Schwarztee-Einläufen bei entzündlichen Darmerkrankungen
- individuell angepasster Bewegung wie Walking, Geräte- und Ergometer-Training
- entspannenden Massagen, Fußreflexzonenmassagen
- den Kreislauf anregenden Maßnahmen wie Kneipp’sches Wassertreten, Kneipp’sche Güsse und Schiele-Fußbäder
- Dauerduschen und Sauna zur Entschlackung des Körpers
- psychotherapeutischer Begleitung wie Einzelgespräche, Entspannungsverfahren und Meditationen
- Ordnungstherapie, d. h. strukturierter Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten, Zeiten für Entspannung und Bewegung, Erlernen von Konfliktbewältigung
-
Innere MedizinWeiterlesen
Innere Medizin - Über unsere Abteilung
In der Abteilung für Innere Medizin steht für uns das körperliche, geistige und seelische Befinden unserer Patientinnen und Patienten in einem engen Zusammenhang. Deswegen setzen wir sowohl traditionelle Medizin als auch Naturheilkunde ein.
-
SPEZIALKONZEPTWeiterlesen
Heilfasten
Beim medizinischen Heilfasten wird für einen bestimmten Zeitraum auf feste oder bestimmte Nahrungsmittel und Genussmittel verzichtet. Richtig durchgeführtes therapeutisches Fasten stellt eine wirksame Methode zu Gesundheitsförderung und seltener auch zur Gewichtsreduktion dar.
-
Körper & GeistWeiterlesen
Abteilungsübergreifende Angebote
Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Organe. Nur wenn wir unsere Patientinnen und Patienten als Einheit von Körper, Seele und Geist betrachten, können wir ihre Genesung und Heilung fördern.
-
Körper & GeistWeiterlesen
Entspannungsverfahren
Durch unterschiedliche Entspannungsverfahren können unsere Patientinnen und Patienten Stress abbauen und ihre innere Balance wieder finden. So werden körperliche und psychische Beschwerden bekämpft und überwunden.
Facharzt für Innere Medizin
-
Hristo Boyadzhiev
Chefarzt Innere Medizin und Onkologie