Informationen zu Krankheitsbildern und Therapien

Jung & Krebs

Konzept der Abteilung Onkologie zur Betreuung junger erwachsener PatientInnen mit/nach einer Krebserkrankung in der Habichtswald-Klinik

Pro Jahr erkranken in Deutschland ca. 15.000 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren an Krebs. Die Diagnose und nachfolgende Behandlung bedeutet einen gravierenden Einschnitt in die gesamte Lebens- und Zukunftsplanung. Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit sensibilisieren für die speziellen Probleme dieser Altersgruppe. Die gesundheitlichen und sozioökonomischen Probleme durch die Erkrankung sind oft sehr folgenreich.

Zunehmend erfolgen bei Krebserkrankungen molekulargenetische Untersuchungen. Der Nachweis einer Genmutation bedeutet oftmals nicht nur ein erhöhtes Rezidiv-Risiko, sondern begünstigt auch weitere Krebserkrankungen. Häufiger sind wir mit sehr jungen Patienten konfrontiert, die aufgrund eines entsprechenden Risikoscreenings bei familiärer Vorbelastung früh mit der Krebsdiagnose konfrontiert sind. Gerade für diese PatientInnen sind Fragen des Lebensstils von großer Relevanz, da dieser ein Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben kann (siehe auch LIBRE Studie, Lebensstil-Intervention bei Frauen mit erblichem Brust- und Eierstockkrebs).

Die stetige Verbesserung von Diagnostik und medizinischen Behandlungsmöglichkeiten führt zu guten Heilungschancen. Dennoch besteht oftmals eine psychische Traumatisierung sowie eine Beschwerdesymptomatik aufgrund der Therapie, welche die Lebensqualität nachhaltig belastet. Tumorassoziiertes Fatigue Syndrom oder spezifische Probleme aufgrund von Therapie-Nebenwirkungen wie Polyneuropathie und hormonelle Veränderungen stehen dabei im Vordergrund.

Die moderne wissenschaftliche Forschung wird sicher zu einer weiteren Optimierung der therapeutischen Möglichkeiten führen. Eine fachkompetente Primärbehandlung ist spezialisierten Tumorzentren vorbehalten. Eine gezielte Förderung  wissenschaftlicher Erforschung für diese Altersgruppe ist angezeigt. Von Bedeutung ist zudem die Förderung von Projekten zur Verbesserung der Primärversorgung, aber auch der Nachsorge und Wiedereingliederung.

Ihre Behandlung in der onkologischen Abteilung der Habichtswald-Klinik

Aufgrund der Erfahrung, dass Krebspatienten in unterschiedlichen Alters- und Lebenssituationen auch unterschiedliche Rehabilitationsbedürfnisse haben, ist für die Betreuung junger erwachsener Krebspatienten in der Habichtswald-Klinik ein spezielles Behandlungskonzept für die Anschlussheilbehandlung (AHB), Rehabilitation oder stationäre Weiterbehandlung für junge erwachsene Krebspatienten  erstellt worden, die der besonderen Problematik dieser Altersgruppe gerecht wird.

Für junge Menschen, die gerade im Leben „durchstarten“ wollen, ist nichts mehr so wie es vorher war. Das bisherige „Lebenskonzept“ gerät aus den Fugen. Ängste, dass der Krebs zurück kommt, Kinderwunsch, Partnerschaft, Ausbildung und Beruf, verändertes Körpergefühl, Ängste vor den Spätschäden der Therapie, anhaltende Therapienebenwirkungen, hormonelle Veränderungen usw. bedürfen eines kompetenten Umgangs mit dieser Situation. Es geht nicht nur um eine erfolgreiche Primärbehandlung, sondern auch um neue Perspektiven für ein Leben „danach“. Der ganzheitliche Therapieansatz der Habichtswald-Klinik bietet eine sehr gute Grundlage für eine individuelle Betreuung, da die personellen, räumlichen und logistischen Voraussetzungen vorhanden sind.

Ziele  sind zunächst die Weiterführung tumorspezifischer onkologischer Therapien sowie Supportivtherapie und Nebenwirkungsmanagement, gefolgt von der raschen Wiederherstellung der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit bzw. die gezielte Behandlung von Funktionsstörungen, z.B. einer Chemotherapie-induzierten Polyneuropathie, Fatigue-Symptomatik, akuter und chronischer Schmerzen, Ernährungsprobleme etc.

Hierzu setzen wir auch komplementäre naturheilkundliche Verfahren ein. Die Habichtswald-Klinik hat in diesem Bereich „Pionierarbeit“ geleistet und hat durch ihre langjährige Erfahrung einen exzellenten Ruf bzgl. der fachlichen Kompetenz auf diesem Gebiet. Verfahren der Komplementärmedizin werden von uns gezielt eingesetzt und nicht – wie manchmal zu beobachten – aus einem Handlungsaktionismus heraus,  „einfach nun mehr für sich tun zu müssen.“ Gerade junge Menschen nutzen Medien moderner Kommunikation. Einerseits bieten diese sehr gute qualifizierte Information, andererseits besteht jedoch auch ein zunehmend unübersichtlicher „Informations-Dschungel“, so dass wir gezielt auf seriöse Quellen verweisen.

Die Patientinnen und Patienten werden intensiv psychoonkologisch betreut. Hierzu finden Einzel- bzw. Gruppengespräche, Übungen zur Körperwahrnehmung, Kunsttherapie, Tanztherapie, Visualisierungsübungen  und Entspannungsverfahren statt. Neben den Fragen nach Auslösern und Ursachen für die Erkrankungen des Einzelnen wird für jede Patientin und für jeden Patienten ein persönliches Stärken- und Ressourcenprofil erstellt und in den weiteren Behandlungsprozess einbezogen. Die Grundlage der Behandlung ist somit immer ein individuelles Konzept, welches auf die Symptome abgestimmt ist. Strategien zur persönlichen Krankheitsbewältigung werden erlernt.  Diese deutlichere  Hinwendung von der Pathogenese zur Salutogenese entspricht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Die bestehende Klinikstruktur und Vernetzung der Abteilungen Psychosomatik, Innere Medizin und Onkologie bedingen schon seit längerer Zeit, dass der Anteil jüngerer PatientInnen recht groß ist, so dass auch strukturell ein Austausch untereinander  und soziales Miteinander gefördert wird.

Therapieziele

Die Grundausrichtung der onkologischen Abteilung der Habichtswald-Klinik folgt einem schulmedizinisch-wissenschaftlich fundierten Konzept. Ergänzt wird dies traditionell durch eine umfangreiche psychoonkologische Begleitung der Patienten sowie eine intensive Beratung und Durchführung komplementärmedizinischer Möglichkeiten. Auch hierbei orientiert sich die Klinik an wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Persönliche Ressourcen nachhaltig zu stärken steht dabei im Vordergrund.

Förderung der Krankheitsverarbeitung

„Warum Ich“, diese Frage stellt sich jeder Betroffene. Wie bei kaum einer anderen Erkrankung stellen sich PatientInnen die Frage, ob ein eigenes „Verschulden“ die Krebserkrankung ausgelöst haben könnte. Eigentlich steht in dieser Altersgruppe die „Identitätsfindung“ und Etablierung eigener Wertesysteme, Berufseinstieg, Partnerwahl und Familiengründung im Vordergrund. Die Krebsdiagnose „reißt einem den Boden unter den Füssen weg“. Die so ausgelöste Krise bedarf eines „Erste Hilfe-Konzepts“ und altersspezifischer umfassender Aufklärung/Information zum Krankheitsbild, Therapie und Antwort auf die Frage „was kann ich sonst noch tun“.

Der Wissenstand in der Bevölkerung bezieht moderne medizinische Erkenntnisse nicht mit ein und ist geprägt von Angst und Verdrängung. So findet sich im sozialen Bereich und besonders unter Gleichaltrigen nicht die gewünschte Unterstützung.

Studien zufolge (Mammakarzinom, Leukämie) besteht ein Zusammenhang zwischen Prognose, Therapieverträglichkeit und Krankheitsverarbeitung. Daher ist es von großer Bedeutung, Betroffene individuell und ganzheitlich ressourcenorientiert bestmöglich zu stärken.

Gezielte Information zu altersspezifischen Themen

Unser Team ist geschult und kompetent, auf die  Bedürfnisse junger KrebspatienInnen sensibel einzugehen. Interne Fortbildungen zu dieser Thematik finden im Sinne der Qualitätssicherung  regelmäßig statt. Wichtig ist uns die weitere ambulante Unterstützung. Hier bietet die Klinik ambulante Vorstellungsmöglichkeiten oder auch telefonische (e-mail) Beratung. Besonders wird auf Angebote und Informationen für junge erwachsene Krebspatienten hingewiesen (Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, website www.erstehilfe-krebs.dewww.junges-krebsportal.de)

Unterstützung für Familie, Partnerschaft, Kinder findet ebenso Beachtung (z.B. www.seiteanseite.de/), und es werden regionale Beratungsmöglichkeit vermittelt.

Behandlung krankheits- und therapiebedingter Funktionseinschränkungen unter Miteinbeziehung komplementärer Therapieverfahren.

Junge Krebspatienten haben oftmals eine belastende intensive Behandlung hinter sich. Operation, (Hochdosis-)Chemotherapie, Stammzelltransplantation, Strahlentherapie, Immuntherapie, antihormonelle Behandlung sowie moderne zielgerichtete Therapieverfahren bedeuten belastende, manchmal lang anhaltende Folgeprobleme. Es kommt zu einer Veränderung des Körperbildes und Funktionsstörungen. Diese können akut auftreten oder aber erst im Verlauf der Erkrankung zu Einschränkungen führen, wie z. B. hormonelle Veränderungen. Dies bedarf einer besonderen Beachtung, da ein entsprechendes Management dieser Probleme erforderlich ist, um längerfristige nachteilige Auswirkungen zu vermeiden. Unser Therapiekonzept ist multimodal und bezieht im ganzheitlichen Sinne Körper, Geist und Seele mit ein. Wir behandeln nicht nur Krankheit oder Symptome, sondern im Mittelpunkt steht der Mensch und unser Respekt vor der Einzigartigkeit des Betroffenen.

Erstellung eines individuellen Nachsorgekonzepts und Informationen zur Sekundärprävention

Eine leitliniengerechte Nachsorge ist selbstverständlich. Aber es geht nicht allein darum zu prüfen, ob eine Remission der Grunderkrankung besteht, sondern auch um Beachtung somatischer und psychischer Folgen der Erkrankung. Auch kurativ behandelte PatientInnen erleben eine Einschränkung ihrer Lebensqualität im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen. Somit ist es von wesentlicher Bedeutung, dies zu erfassen und gezielte Unterstützung anzubieten. Dies vermeidet auch, dass die Betroffenen „alleingelassen“ auf der Suche nach Unterstützung, sich unseriösen „Heilversprechern“ zuwenden. Dies kann das Therapievertrauen und die Compliance  stören und sogar einen Einfluss auf die Prognose haben, wenn dadurch notwendige Behandlung und Diagnostik nicht weitergeführt wird.

Motivationsentwicklung zur „gesunden“ Lebensführung, Wissensvermittlung

Was stärkt Gesundheit? Hier geht es weniger um dogmatische Vorgaben zur Vermeidung von Risikofaktoren. Natürlich finden diesbezüglich Beratung und Therapieprogramme (z.B. Nikotinentwöhnung, Gewichtsreduktion) statt. Es geht jedoch wesentlich um einen salutogenetischen Ansatz. Selbstfürsorge und persönliche Entscheidungskompetenz müssen gefördert werden, so dass nachhaltig ein gesundheitsfördernder Lebensstil alltagstauglich möglich ist.

Gerade hier ist die Lebenssituation jüngerer Menschen zu beachten. Familie, Versorgung von Kindern, Umgang mit Freunden, berufliche Anforderungen sind vielschichtig, so dass gesundheitsförderndes Verhalten auch praktikabel sein muss. Keinesfalls darf hier ein zusätzlicher Druck durch „muss nun alles richtig machen“ aufgebaut werden.

Psychische, emotionale Stabilisierung

Die psychoonkologische Unterstützung orientiert sich an den persönlichen Ressourcen und ist zukunftsorientieret. Selbstautonomie soll gefördert werden. Unterschiedliche psychotherapeutische Verfahren (Einzelgespräche, Gruppengespräche, Visualisierungsübungen, Tanztherapie, Kunsttherapie, PMR, Yoga, Autogenes Training, Tai Chi, verschiedene Meditationstechniken) ermöglichen auch hier ein individuelles Vorgehen. Behandlungsfrequenzen sind flexibel und daher ist auch bei kurzzeitigen Aufenthalten eine hohe Therapiedichte möglich. Ziel ist es, Kreativität zu fördern, neue Lebenslust zu entdecken und das Körpergefühl zu stärken.

Ein zusätzlich sehr wichtiger Aspekt ist die Möglichkeit,  Partner, Familie und Freunde miteinzubeziehen. Krebs hat man nicht allein! Dazu bietet die Habichtswald-Klinik gute Möglichkeiten für begleitende Angehörige.

Erlernen achtsamkeitsfördernder Methoden, Stressmanagement

Praktische Übungen im Sinne einer „Mind Body Medicine“ fördern Achtsamkeit und lassen sich praktikabel in den Alltag und auch das Berufsleben integrieren. Ein gutes Stressmanagement stärkt das Vertrauen, Krisen und Belastungen des familiären und beruflichen Alltags gewachsen zu sein.

Steigerung der körperlichen Belastbarkeit, Kondition und Muskelkraft

Eine individuelle medizinische Trainingstherapie stellt einen Therapieschwerpunkt dar. Neben gezielter Gymnastik mit verschiedenen Schwerpunkten soll das Trainingskonzept aktivieren und motivieren, Freude an Bewegung und Sport zu finden. Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit soll wieder gewonnen und auch bei vorliegenden Einschränkungen körperliche Betätigung ermöglicht werden. Aufbau- und Ausdauertraining hilft, Erschöpfung und Müdigkeit zu überwinden, Sensibilität und Koordination werden durch gezielte Therapien gefördert. Das persönliche Potential findet dabei Berücksichtigung, so dass angepasst an das Befinden und bestehender Einschränkungen oder auch Komorbidität ein individuelles Trainingsprogramm erstellt wird. Regelmäßiges Ausdauer- und muskelkräftigendes Training senken Studien zufolge deutlich das Rezidivrisiko und dienen der allgemeinen Krankheitsprävention. Es ist daher von Bedeutung, dass dies praktikabel in den Alltag integriert werden kann, um es auch längerfristig selbständig weiterzuführen.

Individuelle ernährungstherapeutische und psychologische Begleitung

Zahlreiche Ratgeber und Literatur suggerieren, dass es eine spezielle „Antikrebsdiät“ gibt. Hier ist zunächst eine seriöse Aufklärung erforderlich, die den aktuellen Wissenstand zu Fragen der Ernährung bei/nach einer Krebserkrankung beachtet. Die Ernährungsweise kann bei einigen Krebserkrankungen diese fördern, ist aber in jedem Falle von Bedeutung, wenn es um die Optimierung eigener „Widerstands-kräfte“ geht. Das Verständnis einer gesundheitsfördernden Ernährung, die eine stoffwechselangepasste Energiebilanz aufweist, sowie ein abgestimmtes Verhältnis von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen sollte auch alle notwendigen Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien- und Spurenelemente enthalten. Eine zusätzliche Substitution ist nur bei nachgewiesenem Mangel erforderlich. Ernährung soll schmecken (auch der Familie!),  die Zubereitung frischer Nahrung Spaß machen, praktikabel sein.  Gemeinsam eingenommene Mahlzeiten bedeuten ein soziales Miteinander. Daher sind auch ernährungspsychologische Aspekte von Bedeutung.

Sozialberatung

Sozialrechtliche und sozialmedizinische Fragen müssen individuell betrachtet werden. Fragen der Wiedereingliederung in den ausgeübten Beruf müssen evtl. bestehende Einschränkungen durch Erkrankung und Therapiefolgen berücksichtigen, damit eine erfolgreiche Reintegration ermöglicht wird. Berufsberatung, Bewerbungstraining, Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten, Umschulung und innerbetriebliche Umsetzung sind Themeninhalte. Ziel ist, Klarheit in Recht und Pflicht zu vermitteln, damit eine eigenständige wirtschaftliche Sicherung möglich ist. Besondere Gegebenheiten wie Wohnsituation, Härtefonds der deutschen Krebshilfe, Rentenfragen, Nachteilsausgleich bei Behinderung sowie Schwerbehindertenrecht müssen individuell geklärt werden.

Was ist, wenn der Krebs nicht weg ist oder wieder kommt?

Auch wenn im Allgemeinen die Heilungschancen nach einer Krebserkrankung sich stetig verbessern, kann die Erkrankung die Lebenszeit verkürzen, und die Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens ist unerlässlich. Leben mit Krebs – trotzdem Hoffnung und auch Lebensfreude bewahren? Ist das möglich? Gerade hier ist die Medizin wie alle therapeutisch tätigen Berufsgruppen zunächst gefordert, offen und ohne eigene Ängste den Betroffenen wahrzunehmen und zu respektieren, aber auch „schwierigen“ Gesprächen nicht aus dem Weg zu gehen. Selbstreflektion des betreuenden Teams schafft Klarheit, die hilfreich ist. Lebensqualität steht im Vordergrund. Salutogenetisch betrachtet ist der Mensch nie gänzlich krank. Das heißt im Wesentlichen, dass gesundes Potential zu stärken ist und individuell gefördert werden muss. Insbesondere psychoonkologische Begleitung soll Ängste reduzieren dabei helfen, Lebensperspektiven zu formulieren und zu leben, auch wenn die Lebenserwartung begrenzt ist. Das soziale Umfeld ist miteinzubeziehen und alle Hilfen, die einen Alltag im eigenen häuslichen Umfeld ermöglichen, sind zu optimieren.

Die letzte Lebensphase zu begleiten, bedeutet oftmals eine Betreuung durch eine spezialisierte Palliativ-Care-Versorgung, um die menschliche  und fachliche Kompetenz zu bieten. Nach Möglichkeit sollte dies im heimatlichen Umfeld des Betroffenen realisiert werden.

Therapieprogramm/Ausführung

Durch die personellen und räumlichen Voraussetzungen bietet die Habichtswald-Klinik die Möglichkeit, ganzheitlich und individuell zu arbeiten. Sowohl im medizinischen Bereich durch die Integration komplementärer Therapieverfahren, durch das umfangreiche psychoonkologische Angebot und durch gut ausgestattete Krankengymnastik und Physiotherapie wird eine hohe Therapiedichte erreicht. Zielformulierung und -überprüfung erfolgen fortlaufend. Im Fokus steht von Beginn an die  Lebenssituation des Patienten und das persönliche Anforderungsprofil des Alltags. Alle Therapien sollen daher die Selbstautonomie  und Resilienz fördern.

Die Betreuung junger erwachsener Krebspatienten bedarf zwar eines altersgemäßen Konzeptes, um den besonderen Bedürfnissen dieser Altersgruppe gerecht zu werden, jedoch ist und bleibt es uns ein Anliegen – dem realen Leben entsprechend – unsere Patienten aller Alters- und Krankheitsstadien und auch aller Abteilungen im Hause zu „mischen“. Gerade dies erweist sich als zuträglich, Austausch zu fördern, und es ist ausgesprochen hilfreich, auf alle Anforderungen des Lebens vorzubereiten. Also gibt es sowohl thematische Schwerpunkte für diese Gruppe als auch immer wieder gemeinsame Angebote. Die Konfrontation mit palliativer Versorgung fördert unserer Erfahrung nach nicht Ängste, sondern hilft, sich den diesbezüglichen Sorgen zu stellen. Man erlebt Begleitung die hilft, eine persönliche Strategie zu entwickeln um nach der Diagnose einer potentiell lebensbedrohlichen Erkrankung das Leben aktiv zu gestalten.

Altersspezifische Themen/Verfahren sind Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes mit folgenden Schwerpunkten:

Ärztliche Betreuung

Aufklärung und Informationen zum Krankheitsbild und Behandlung verbessern die Reflektion des Krankheitsgeschehens. Gerade junge Menschen, die dabei sind, ein eigenes Wertesystem zu etablieren, brauchen verständliche Information, die hilfreich ist, sich der Belastung nebenwirkungsintensiver Therapien zu stellen. Neben der primären, ja meist kurativen Therapie, ist es besonders wichtig, auf langfristige Neben- und Nachwirkungen der Behandlung zu achten und dies bestmöglich medizinisch zu betreuen. Daher bestehen in unserer Klinik spezielle symptombezogene Konzepte wie z.B. tumorassoziiertes Fatigue-Syndrom, Polyneuropathie nach Chemotherapie, Sexualität nach Krebserkrankung, hormonelle Veränderungen, spezielles Nebenwirkungsmanagement moderner zielgerichteter Therapien und zur Schmerzbehandlung.

Daneben sind Fragen wie Familienplanung, Kinderwunsch, Ängste vor Spätfolgen der Therapie, Ängste dem beruflichen Alltag aufgrund von Einschränkungen nicht mehr gerecht zu werden und vielleicht auch spirituelle Fragen von Bedeutung.

Alle Veränderungen des physischen und psychischen Befindens müssen berücksichtigt werden, um ein positives Selbstgefühl zu entwickeln und Zutrauen zur eigen Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen.

Fachvorträge und Gruppenseminare mit spezifischen Inhalten vermitteln Information und fördern auch den Austausch der PatientInnen untereinander. Motivation zu gesundheitsförderndem Verhalten wird so gestärkt mit dem Ziel, eine tragfähige Basis für den Alltag zu entwickeln.

Im Rahmen unserer Diagnostik erfassen wir immunologische Parameter, Stoffwechselleistung und gezielt die Versorgung mit Mikronährstoffen, so dass ggf. eine Substitution eingeleitet wird, um Mangelzustände auszugleichen sowie auch unter dem Gesichtspunkt der Prävention.

Psychoonkologie

Psychische Stabilisierung und Krankheitsverarbeitung werden in Einzel- und Gruppentherapien gefördert. Gerade der Austausch mit gleichaltrigen Betroffenen ist zuträglich und zeigt, dass man nicht allein ist. Die kommunikative Kompetenz wird gestärkt, um selbstbewusst mit der veränderten Lebenssituation in seinem sozialen Umfeld umzugehen. Das Angebot psychoonkologischer Verfahren ist vielfältig. Neben Einzeltherapie gibt es Gruppenangebote wie Ressourcengruppe, Stressbewältigung durch Achtsamkeit, Visualisierungsübungen, Kunsttherapie, Tanztherapie, Körperwahrnehmung und klassische Entspannungsverfahren wie Yoga, Tai Chi, Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Meditationen, Singen und Tanzen fördern das Miteinander und den Austausch über spirituelle Themen.

Salutogenetisch sind Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit wichtige Aspekte, um ein gutes Kohärenzgefühl zu entwickeln.

Auch die psychoonkologische Arbeit erfordert ein individuelles Vorgehen. Jeder kann „seine“ Methode finden, um Resilienz zu fördern. „Wollen“ und „Können“ müssen in Einklang gebracht werden, Zielsetzungen realistisch sein.

Individuelles Stress-Management soll optimiert werden, so dass Selbstvertrauen gestärkt wird, um Schwierigkeiten im sozialen und beruflichen Umfeld gewachsen zu sein. Aktivität und das Gefühl der Selbstwirksamkeit, das heißt eigene Einflussmöglichkeiten nutzen zu können, müssen nachhaltig gefördert werden.

Psychoonkologie hat zum Ziel, gezielt und akut zu unterstützen und ist dabei eher verhaltenstherapeutisch orientiert.

Lebenspartner, Kinder oder Freunde können miteinbezogen werden. Gerade der Austausch mit dem Lebenspartner erfordert oft eine kompetente Begleitung.

Es besteht daher die Möglichkeit zu:

  • Einzel- oder Paargesprächen für/mit dem Partner
  • Gruppengesprächen nach Altersgruppe und altersspezifischen Themen
  • Körperwahrnehmung in Gruppen- oder Einzeltherapie, wenn gewünscht auch mit Partner

Alle angebotenen Interventionen sollen Impulse geben, das „Erübte“ eigenständig anzuwenden und eben bestmöglich in das Alltagsleben zu integrieren. Daher bietet besonders unser  Achtsamkeitstraining Methoden an, die einfach und kurzzeitig umzusetzen sind. Emotionale, soziale und spirituelle Aspekte von Genesung und Gesundheit finden Beachtung. Die Evidenzlage zur Wirksamkeit von Mind-Body-Medicine verbessert sich ständig und ist bereits in die Leitlinie zur Behandlung von Brustkrebs aufgenommen. Mind- Body-Medicine konzentriert sich auf gesundheitsfördernde Interaktionen zwischen Psyche, Immun- und Nervensystem und anderen Körperfunktionen. Ziel ist, die Fähigkeit des Organismus zur Selbstregulation  zu fördern und damit auch Selbstheilungsprozesse.

Die Möglichkeiten der psychotherapeutischen Weiterbetreuung werden individuell erfasst. Moderne Internet-basierte Unterstützungsprogramme werden vorgestellt, um auch längerfristig dem Patienten eine gute ambulante Basis zur psychoonkologischen Begleitung zu ermöglichen (z.B. Cancerline). Hier ist das Ziel, langwierige Psychotherapien aufgrund der reaktiven psychischen Belastung mit verschiedenster Symptomatik nach oder bei  einer Tumorerkrankung zu vermeiden. Die Klinik bietet zudem Möglichkeiten für ambulante Kontakte oder kurzfristige stationäre Aufnahmen bei notwendiger Indikation (z.B. Krisenintervention):

Sport- und Bewegung

Ein angepasstes ausdauer- und muskelkräftigendes Training ist nicht nur aus sekundär-präventiver Sicht von großer Bedeutung, sondern optimiert auch die Verträglichkeit onkologischer Therapien und Überwindung von Folgeproblemen. Wieder Zutrauen zum eigenen Körper und eigener Leistungsfähigkeit zu finden bedarf anfangs einer kompetenten sportmedizinischen  Begleitung, da sehr häufig Ängste bestehen, wenn Gelenke oder Muskeln sich „bemerkbar“ machen. Was ist also normal? Werde ich kränker, wenn ich mich zu sehr fordere? Welche Art von Betätigung macht mir Spaß? Dies sind häufige Fragestellungen.

Die Sportgruppen sind leistungsangepasst, und besonders Menschen jüngeren Alters finden durch unser „fit by step“ Programm Spaß an Bewegung und sozialen Kontakten über gemeinsame koordinative Übungen. Auch „Outdoor-Aktivitäten“ motivieren zur Weiterführung zu Hause.

Krankengymnastik

Funktionelle Einschränkungen werden gezielt krankengymnastisch behandelt. Hier kommen individuell jedoch häufig verschiedene Verfahren zur Anwendung, die sich positiv ergänzen. Zur klassischen Krankengymnastik können beispielsweise Faszien-Behandlung, Physiotaping oder Kraniosakraltherapie eingesetzt werden. Es besteht immer eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung aller am Patienten tätigen Therapeuten, um rasch ein gutes und nachhaltiges  Behandlungsergebnis zu erzielen. Spezielle Gymnastik wird nach Brustoperationen und zur Förderung von Sensibilität bei Polyneuropathie angeboten.

Physiotherapie

Der Physiotherapie kommt eine ganz besondere Bedeutung bei der Betreuung junger erwachsener Patienten zu. Verschiedene Massagetechniken lockern nicht nur Muskulatur und lösen Blockaden, sondern verbessern auch das Körpergefühl. Berührung wird als angenehm und wohltuend vermittelt. Das ist nach der Traumatisierung durch Diagnose und Therapie von Relevanz. Veränderungen der Sensibilität im Bereich von Narben oder assoziert mit Chemotherapie lassen oft Berührungsreize als unangenehm empfinden und können die Partnerschaft belasten. Daher sind viele Elemente von angenehmer körperlicher Berührung zuträglich. Reflexzonen, Meridianmassagen, Aromamassagen und gezielte Narbenbehandlung werden hier neben klassischen Massagen eingesetzt.

Bewegung im Sole Thermal Wasser der Kurhessentherme und Aquafitness bis zu Kneipp-Anwendungen, Saunagängen und Stoffwechsel-aktivierenden Wasseranwendungen wie Dauerdusche oder Schiele-Bad fördern Stoffwechselfunktionen und regulatorische Prozesse.

Die Behandlung eines Lymphödems erfolgt nach einem multimodalen Konzept von naturkundlicher komplementärer Therapie, gezielter Lymphdrainage, Lymphtaping und krankengymnastisch durch entstauende Übungen. Ziel ist, die Regeneration zu fördern und Patienten nicht mit  dogmatischen „Unterlassungsratschlägen“ zu verunsichern. Eine gute Selbsteinschätzung sowie die Bereitschaft, Erfahrungen unter kompetenter Begleitung zu sammeln, führen wieder zu einer Normalität.

Ernährungstherapie

Jeder Patient erfährt eine individuelle diätetische und ernährungspsychologische Beratung. Grundzüge einer gesundheitsfördernden Ernährungsweise werden vermittelt. Natürlichen werden Besonderheiten des Stoffwechsels beachtet (Keim-arme Kost nach Stammzelltransplantation, Nahrungsmittelallergien, Unverträglichkeiten, anatomische Veränderungen des Verdauungssystems nach Operation usw.). Es ist aber ein wesentlicher Faktor, dass „gesund“ essen immer und überall praktikabel ist und nicht als Einschränkung begriffen wird („ich darf nicht…!“) Essen bedeutet Lebensfreude und es ist daher sehr wichtig, Geschmack, Appetit und Stoffwechsel nach einer anstrengend Therapie zu stimulieren. Aufgetretene Mangelzustände müssen erfasst und behandelt werden. Ein muskelaufbauendes Training wird nur gelingen, wenn auch eine entsprechende Energie-Bilanz erreicht wird.

„Alltagstauglichkeit“ steht im Vordergrund. Ein präventiver Effekt ist nachweislich nur dann relevant, wenn auch längerfristig die Grundzüge einer gesunden Ernährungsweise berücksichtigt werden. Unsere Lehrküche mit Wochenend- und Kursangeboten bietet die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen und dabei mit viel Spaß und Freude zu lernen.

Ergotherapie

Förderung von Sensibilität und Hirnleistungstraining zur Verbesserung der Konzentration bei tumorassoziiertem Fatigue unterstützen die Rekonvaleszenz  und sind so konzipiert, dass sie nicht nur bei deutlicher Symptomatik/Einschränkung angewendet werden, sondern auch bei geringer Symptomatik, um Selbstvertrauen zu  fördern. Spiele in Gruppen fördern nicht nur kognitive Leistungen, sondern auch soziale Kompetenz.

Pflege

Ganzheitliche Pflege bedeutet gezielt und kompetent Unterstützung bei Einschränkungen zu bieten, sie folgt in unserer Klinik einer salutogenetischen Sichtweise. Aromapflege, Wickelanwendungen und Auflagen, rhythmische Einreibungen usw. ermöglichen dies. Sie tragen zur Verbesserung des Befindens erheblich bei.

Besonders für junge Menschen ist es ungewohnt, auf pflegerische Hilfe angewiesen zu sein. Hier ist es sehr wichtig, sensibel mit dieser Thematik umzugehen und die Selbständigkeit des Betroffenen zu fördern nach dem Motto:“ Hilfe ja, aber nicht behüten“.

Besondere Unterstützung besteht für PatientInnen mit/nach Brustkrebs durch zwei ausgebildete BCN-Schwestern (breast care nurse). Eine Gesprächsgruppe fördert den Austausch untereinander und stärkt das Gefühl, nicht allein zu sein. Erfahrungen können ausgetauscht werden und natürlich werden wertvolle Tipps für den Alltag gegeben. Einzelberatung wird angeboten über individuelle Themen wie Brustpflege, prothetische Versorgung oder Symptomverbesserung bei Beschwerden durch eine antihormonelle Therapie. Praktische Tipps und Austausch darüber, wie dem  veränderten Körperbild begegnet werden kann, sind hilfreich und befreien aus der Passivität (Kopftücher, Perücken, Schminktipps usw.).

Sozialberatung, Sozialmedizin

Alles rund um Beruf, Wiedereingliederung, Ausbildung und Schule, sozialrechtliche Fragen, Wohnsituation, wirtschaftliche Sicherung, Hilfsmittelversorgung usw. werden erfasst und notwendige Maßnahmen eingeleitet. Die Erfahrung der Sozialdienstmitarbeiterinnen in Bezug auf altersspezifische Fragestellungen erlaubt eine umfassende soziale Beratung und Betreuung. Notwendige Hilfsmittelversorgung oder Regelung einer weiteren häuslichen Betreuung kann in die Wege geleitet werden.

„Erlebnistherapie“

Die Habichtswald-Klinik in Kassel ist direkt am Bergpark Wilhelmshöhe angesiedelt. Dieser bietet durch seine Einzigartigkeit als Weltkulturerbe vielfältige Möglichkeiten, Erholung und Entspannung zu finden oder sich sportlich zu betätigen.

Die Nähe zur Innenstadt und ein großes kulturelles Angebot bieten zahlreiche Möglichkeiten, die allein oder gemeinsam zu nutzen sind.

Dies dient nicht allein der „Freizeitgestaltung“, sondern bietet die Möglichkeit, wieder mit Lebensfreude und Interesse Genuss an Veranstaltungen zu finden. Diese Anreize sind neben allen Leistungen einer stationären Betreuung oder Rehabilitation zuträglich, um zu einer „Normalität“ zurückzufinden. Oftmals haben Erkrankung und Therapie die jungen Menschen aus dem normalen Lebensalltag herausgerissen. Gerade kulturelle oder sportliche Aktivitäten im Freien geraten in den Hintergrund. Andere Prioritäten mussten gesetzt werden. „Erlebnistherapie“ bedeutet, sich wieder den Dingen zuzuwenden, die vor der Erkrankung zum Alltag zugehörig waren, und diese wieder mit Freunden zu teilen.

In der Umgebung der Klinik gibt es ein großes Angebot an „Outdoor-Aktivitäten“. Radtouren, Kletterhalle-, -wald, Kanutouren und Reitangebote sind nur einige Beispiele. Impulse und Motivation helfen, sich wieder neu zu orientieren. Wir sehen dies als einen sehr wichtigen Bestandteil einer gelungenen ganzheitlichen Betreuung an.

Ein gutes internes „freies Angebot der Klinik“ reicht von Filmvorführungen, kreativen Tätigkeiten  wie Malen, „Strickstube“, Tanzen und Singen bis zu einem spirituellen Angebot. Hier besteht die Möglichkeit, verschiedene Meditationsformen kennenzulernen. Mantren-Singen, sakraler Tanz und Mandala-Gestaltung gehören neben seelsorgerischer Beratung zu unserem spirituellen Angebot. Unsere Räumlichkeiten bieten ansprechende Möglichkeiten für Geselligkeit, Austausch, Spiel, aber auch Rückzug. Für alle Bedürfnisse bietet sich ein guter Platz.

Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass ein freundliches Klima in unserem Haus besteht. Ein von allen MitarbeiterInnen formuliertes Leitbild wird in unserer Klinik gelebt.

Junge erwachsene Patienten sind willkommen. Sie finden im Rahmen des Konzeptes eine engagierte und kompetente Unterstützung in altersspezifischen Fragen und Ansprüchen. Durch die Vernetzung mit der Psychosomatischen Abteilung im Haus und der dort angesiedelten Therapiegruppe für junge Erwachsene bestehen die Voraussetzungen, den speziellen Bedürfnissen dieser Altersgruppe bestmöglich gerecht zu werden. Motivation, Spaß und Humor, aber auch Geduld und Verständnis sowie der Respekt vor der Einzigartigkeit des Menschen ermöglichen eine „gute Zeit“ in unserem Haus.

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