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Hochsensibilität und Psychotherapie

Habichtswald Reha-Klinik bietet interne Fortbildung für Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen

Dr. medic U.M.F. Cluj-Napoca Cristina Pohribneac, leitende Ärztin des Fachbereichs Psychosomatik der Habichtswald Reha-Klinik

Rund 30 Prozent aller Menschen haben eine erhöhte sensorielle Wahrnehmung, können tiefe Gefühle empfinden und eine komplexe Verarbeitung dieser Informationen mehr oder weniger bewältigen. Dies konnte die amerikanische Psychologin Prof. Dr. Elaine Aron feststellen, als sie sich in den 70er Jahren erstmals mit diesem Thema wissenschaftlich auseinandersetzte und im Zuges dessen die Bezeichnung „Hochsensible Persönlichkeit“ 1996 in den USA etablierte.

Hierbei handelt es sich um Menschen mit einer hohen emotionalen und sozialen Kompetenz, die häufig in sozialen Berufen arbeiten, wie z.B. Lehrer*innen, Erzieher*innen, Pflegepersonal, Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Physiotherapeut*innen, aber auch Künstler*innen. Laut Aron sind die Betroffenen mit einem äußerst komplexen Wahrnehmungsapparat ausgestattet, der mitunter zu Verarbeitungsproblemen, Erschöpfung und einer schnellen Reizüberflutung führen kann.

Das Thema Hochsensibilität ist von hoher Bedeutung und beschäftigt viele unserer Patient*innen. Letzte Woche fand eine Fortbildung für unsere Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen in unserem Haus statt. In diesem Rahmen hielt Dr. medic U.M.F. Cluj-Napoca Cristina Pohribneac (Foto), leitende Ärztin des Fachbereichs Psychosomatik der Habichtswald Reha-Klinik, einen Fachvortrag zum Thema „Hochsensibilität und Psychotherapie“. Dabei erhielten die Teilnehmenden Einblicke in Forschungsergebnisse und Therapiemethoden.

 

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Veröffentlicht: 31.01.2023
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